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In die eigene Zukunft starten
Fotos: André Chrost

In die eigene Zukunft starten

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Einmal jährlich schreiben die Hertener Stadtwerke eine Vielzahl von Ausbildungsstellen aus, die in der Regel zum 1. September besetzt werden. Wie vielseitig diese sein können, berichten die Azubis Lukas Nadstawski, Philipp Heitmann und Tim Böckmann.

Lukas Nadstawski, 23, liebt, was er macht. Draußen auf der Baustelle fühlt er sich am wohlsten. Erst kürzlich hat er mit seinen Kollegen 250 Meter neue Rohre verlegt und ins bestehende Versorgungsnetz eingebunden. Lukas macht eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Versorgungstechnik. „Es ist spannend und macht Spaß – das ist die Hauptsache!“, sagt er. Nach einem kurzen Ausflug in die Altenpflege ist er seit 2020 bei den Hertener Stadtwerken und in einem halben Jahr fertig mit seiner Ausbildung. „Danach möchte ich erstmal ein paar Jahre Erfahrung sammeln. Ich kann mir aber gut vorstellen, irgendwann meinen Meister zu machen und später mal selbst auszubilden.“ Ein besonderes Highlight für ihn ist der Zusammenhalt im Team. „Sowohl im Betrieb als auch unter den Auszubildenden der Stadtwerke ist der Austausch super!“ In WhatsApp-Gruppen vernetzen sie sich und organisieren gemeinsam mit der Öffentlichkeitsabteilung der Stadtwerke Azubi-Tage mit Verkauf von Hot Dogs, Waffeln oder Kuchen. Die Erlöse werden immer für einen guten Zweck gespendet.

Ausbildung wie im Familienbetrieb

Auch für Philipp Heitmann sind diese Treffen besonders wertvolle Erfahrungen. Der 18-Jährige ist im zweiten Jahr seiner Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Nach einem Schulpraktikum bei den Hertener Stadtwerken war seine Entscheidung, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben, gefallen. Das familiäre Umfeld im Betrieb und die gute Betreuung haben Philipp den Start ins Berufsleben erleichtert und sind für ihn bis heute etwas Besonderes. „Es ist nicht wie in einem Standardbetrieb, alle sind sehr freundschaftlich untereinander. Einem wird viel Vertrauen entgegengebracht, Learning by Doing wird hier großgeschrieben.“ Dass ein großer Teil sei- ner Arbeit draußen stattfindet und er immer in Bewegung bleibt, gefällt Philipp am meisten. Seine Aufgaben sind dabei extrem abwechslungsreich: „Man kann nie sagen, was man morgen macht. Es kann unter die Erde oder zehn Meter in die Höhe auf einen Mast gehen, das finde ich großartig!“

Das Hobby zum Beruf gemacht

Abwechslungsreich geht es auch für Tim Böckmann zu. Der Auszubildende der Bäderbetriebe ist im zweiten Lehrjahr und kommt gerade frisch aus den Zwischenprüfungen. „Geschwommen bin ich schon, seit ich denken kann!“ Nach der Schule hat Tim dann beschlossen, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen, und war überrascht, was dieser alles mit sich bringt. Im Copa Ca Backum ist er zwar vor allem verantwortlich für die Aufsicht über die Badegäste, aber die Aufgaben sind mehr als das, was man auf den ersten Blick sieht. Das Publikum geht von Kindern im Spaßbad bis zu Wellness-Liebhabern im Saunabereich. Und das bringt vielseitige Aufgaben mit sich. Dreimal täglich kontrolliert er die Wasserqualität der Becken im Keller des Schwimmbades: „Das ist quasi Chemie.“ In der Saunawelt macht Tim manchmal Aufgüsse und genießt die ruhige Atmosphäre, bevor er zurück ins Sportbad geht. Das Freibad mag er am liebsten: „Ich freue mich auf die Saison. An der frischen Luft in der Sonne zu arbeiten, ist das Beste.

Ein eindeutiges „Ja” zur Ausbildung

Alle drei sind sich einig: Eine Ausbildung zu machen, ist eine sehr gute Entscheidung. „Der Ruf einer Ausbildung ist oft veraltet und ihr Wert wird unterschätzt. Berufserfahrung ist wichtig und eine Ausbildung kann auch Grundlage für eine mögliche Weiterbildung oder ein Studium sein“, betont Philipp. Allen zukünftigen Bewerbern empfiehlt Lukas, sich zu trauen: „Informiert euch, stellt Fragen und probiert Sachen aus. Nehmt unbedingt auch die Schnuppertage der Stadtwerke wahr.“

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