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Smart-Meter-Meilenstein in Herten erreicht
Foto: Hertener Stadtwerke

Smart-Meter-Meilenstein in Herten erreicht

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Smart-Meter-Gateways sind klein, effizient und prägen künftig den Zähl- und Messstellenbetrieb in der Energieversorgung. In Herten werden sie immer häufiger eingesetzt.

Intelligente Messeinrichtungen sind in der Lage, Daten in ein Kommunikationsnetz einzuspeisen. Damit ermöglichen sie unter anderem eine Fernauslesung der Zählerstände, einen besseren Überblick über den Zustand der Stromnetze - und dem Kunden das effektivere Nutzen dynamischer Preismodelle. Ende 2024 haben die Hertener Stadtwerke einen ersten Meilenstein erreicht und den 500. Smart Meter in Herten eingebaut.

Das gesetzliche Ziel ist klar definiert: Bei allen Verbrauchern, die zwischen 6.000 und 100.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr und Zählstelle entnehmen oder die Energieerzeugungsanlagen (z.B. Photovoltaik) mit einer installierten Leistung ab 7 kW betreiben, sollen bis Ende 2032 Smart Meter zum Einsatz kommen. Gleiches gilt - gemäß §14a des Energiewirtschaftsgesetzes – für alle ab Anfang 2024 in Betrieb genommenen, steuerbaren Verbrauchseinrichtungen mit einer Leistung von mindestens 4,2 kW (z.B. Wärmepumpe, Wallbox, Batteriespeicher).

„Hier ist ein Pflichteinbau vorgeschrieben“, weiß Carsten Honz, Abteilungsleiter Zählermanagement bei den Hertener Stadtwerken. „Auf Wunsch bauen wir natürlich auch bei allen Verbrauchern, die keines der oben genannten Kriterien erfüllen, intelligente Messsysteme ein.“ Diese Geräte zählen dann aber nicht zur Pflichteinbau-Quote, die im Fahrplan des „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ festgehalten worden ist: Bis Ende 2025 müssen mindestens 20 Prozent dieser Verbrauchsstellen mit Smart Metern ausgerüstet werden, bis Ende 2028 sind 50 Prozent und bis Ende 2030 sogar 95 Prozent vorgeschrieben.

„Der Pflichteinbau betrifft in Herten gegenwärtig 3.500 Verbrauchsstellen“, sagt Honz. Tendenz steigend. Doch die Hertener Stadtwerke befinden sich „voll im Plan“, wie Thomas Knels, Abteilungsgruppenleiter Messstellenbetrieb bei den Stadtwerken, bestätigt. „Bis Ende dieses Jahres wollen wir die Marke von 1.000 verbauten intelligenten Messsystemen in Herten erreichen und die geforderte 20-Prozent-Quote damit klar übertreffen.“ Auch im Vergleich mit vielen anderen Messstellenbetreibern legen die Hertener Stadtwerke damit ein hohes Ausbautempo vor. Schon Ende 2021 wurden in Herten die ersten Smart Meter eingebaut. Deutlich an Tempo gewonnen hat der Rollout seit 2023, als die gesetzlichen Vorgaben endlich klar definiert wurden.

Eine wiederkehrende technische Herausforderung ist das Sicherstellen einer stabilen Funkverbindung, ohne die ein Smart-Meter-Gateway keine Daten kommunizieren kann. „In etwa 30 Prozent der Fälle ist der Empfang vor Ort nicht ausreichend, sodass wir den Einbau des Smart-Meter-Gateways zunächst zurückstellen müssen“, berichtet Knels. Der Einsatz von Messgeräten, moderner Antennentechnik sowie der Signalausbau im ausfallsicheren 450-Megahertz(MHz)-Funknetz sollen hier perspektivisch Abhilfe schaffen. Und auch für den Schutz der sensiblen Daten ist gesorgt, wie Knels anmerkt: „Die hohen Sicherheitsanforderungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik werden von uns jederzeit erfüllt.“

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