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Smarte Stadt mit LoRaWAN-Technologie
Baustein für die smarte Stadt: Bürgermeister Matthias Müller (re.), Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann (Mitte) und Carsten Honz (Abteilungsleiter Zählermanagement) präsentieren die neue LoRaWAN-Technik im Hertener Stadtgebiet. Foto: Hertener Stadtwerke

Smarte Stadt mit LoRaWAN-Technologie

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Die Hertener Stadtwerke bauen ein funkbasiertes Datensystem in Herten auf.

Temperatur, Feuchtigkeit, CO2 oder Wetterdaten – all das und vieles mehr ist mit Hilfe von Sensoren in einem LoRaWAN-Netz messbar. LoRaWAN ist die Abkürzung für „Long Range Wide Area Network“ und ermöglicht die Übertragung von kleineren Datenmengen und Schaltimpulsen über größere Entfernungen. Die Hertener Stadtwerke haben im Stadtgebiet ein eigenes LoRaWAN-Netz eingerichtet und legen damit einen weiteren Baustein für die Smarte Stadt Herten.

Vernetzte Stadt

„Die LoRaWAN-Technologie kann vieles vernetzen, was mit Sensormessung möglich ist“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann. „Das eröffnet uns im Rahmen der Digitalisierung diverse Möglichkeiten, um Prozesse und Abläufe zu vereinfachen.“ So testen die Stadtwerke das neue Funknetz aktuell beispielsweise zur Fernauslesung von Fernwärme-Zählern. „Unsere Fernwärmezähler werden standardmäßig mit einem Funkmodul versehen. Dieses Modul ermöglicht die drahtlose und sichere Kommunikation zwischen dem Zähler und unseren Servern“, erklärt Carsten Honz, Leiter der Abteilung Zählermanagement. „Mit Hilfe der Funktechnik ist eine Ablesung vor Ort nicht mehr erforderlich – das spart Zeit und bietet unseren Fernwärme-Kunden in Zukunft einen besonderen Service.“

Hohe Reichweiten

Die LoRaWAN-Technik bietet zudem weitere Vorteile: Die Datenübertragung funktioniert kabellos per Funk über relativ hohe Reichweiten. Die notwendigen Sensoren verbrauchen wenig Platz und Energie und sind wartungsarm. Für ein flächendeckendes Netz in Herten haben die Stadtwerke an sechs öffentlichen Gebäuden so genannte „Gateways“ angebracht, die die Daten der Sensoren aus dem ganzen Stadtgebiet an ein digitales Dashboard senden – und das immer unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorgaben. „LoRaWAN bietet somit die idealen Voraussetzungen für die Entwicklung smarter Anwendungen –gerade auch im kommunalen Bereich“, stellt Bürgermeister Matthias Müller fest. „Herten soll eine smarte Stadt werden, die den Bürgerinnen und Bürgern in vielen Bereichen einen Mehrwert bietet. Wir müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung in Herten also nutzen und weiter ausbauen.“

Smarte Stadt

Die Anwendungsgebiete sind hierbei vielfältig. So könnte LoRaWAN zukünftig beispielsweise dazu beitragen, den Füllstand von Mülltonnen zu ermitteln, freie Parkplätze anzuzeigen oder auch Brandentwicklungen zu melden. Derzeit existieren über 150 unterschiedliche Sensoren für die verschiedensten Anwendungsfälle. Bei den Hertener Stadtwerke sollen in Kürze weitere Umsetzungen getestet werden. Dazu zählen die Installation von Sensoren in Fernwärmeschächten, die Feuchtigkeit bzw. Wassereinbrüche melden, oder auch die Einrichtung von Kurzschlussanzeigern, die die Lokalisierung von Kabelfehlern bei Störungen im Stromnetz vereinfacht.

Info Hertener Stadtwerke
Hertener Stadtwerke

Herner Straße 21
45699 Herten

hertener-stadtwerke.de

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