Bevor das Schwimmbad voraussichtlich Ende des 1. Quartals 2025 fertiggestellt wird, laden die Hertener Stadtwerke deshalb für Samstag, 7. Dezember, erneut zu einem detaillierten Blick hinter die Kulissen.
Fast sieben Monate sind vergangen, seit sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einen Überblick über den Baufortschritt im künftigen Sportbad Westerholt machen konnten. Doch längst hat sich wieder jede Menge getan und ein Ende der Bauarbeiten ist in Sicht.
7. Dezember - von 13 bis 16 Uhr können alle Interessierten dabei auf einem Rundgang durch das künftige Schwimmbad einen Vorgeschmack auf das baldige Comeback des Schwimmsports an der Storcksmährstraße ergattern.
Großer Rundgang durch Schwimmbad und Technikkeller
Auf zwei Ebenen gibt es jede Menge zu entdecken: komplexe Rohrsysteme für Wasser, Wärme, Strom und Netzwerktechnik sowie riesige Filteranlagen im Technikkeller, die vollständig gefliesten Schwimmer- und Kursbecken, Sprungtürme, Umkleide- und Duschräume auf der Schwimmbad-Ebene. Was beim Termin im Mai noch eher abstrakt an ein modernes Schwimmbad erinnerte, weist nun viel deutlicher auf das nahende Ende der Wartezeit für Hertener Schwimmfreunde hin.
Badleiter Heinz Niehoff, der das Umbauprojekt koordiniert, und sein Team aus den künftig auch wieder in Westerholt Aufsicht führenden Fachangestellten für Bäderbetriebe stehen für Nachfragen parat. Für Essen und Getränke zum fairen Preis ist gesorgt und auch für Kinder wird ein kleines Animationsprogramm geboten.
Die Kernsanierung des Hallenbads, das am 4. Dezember, seinen 50. Geburtstag feiert, läuft seit Mai 2023. Neben den Schwerpunkten Energieeffizienz und Barrierefreiheit bietet das neue, in der Wassertiefe individuell einstellbare Kursbecken künftig vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für den Vereins- und Schulsport.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 9 Millionen Euro. 3 Millionen Euro fließen aus Mitteln des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) in das Projekt, die Stadt Herten trägt einen Eigenanteil von rund 0,3 Millionen Euro. Den verbleibenden Rest übernehmen die Hertener Stadtwerke als Betreiber des Bades.
Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.
Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.
Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.