Bergsteigen, Fliegen, Tauchen – unsere Vereine sind in jedem Terrain unterwegs, kennen Wasser in jedem Aggregatzustand und heilen als Lokalpatrioten jedes Fernweh. Klingt verrückt? Ist es auch!
Von den Alpen zu den Halden
Wanderungen über saftige Almwiesen, alpine Bergtouren und genussvolle Einkehr in Berggasthäusern – der Alpenverein Recklinghausen e. V. ist in den Gebirgslandschaften unserer schönen Erde unterwegs. Zum sportlichen Repertoire gehören Wandern, Klettern, Bouldern und Mountainbiken – alle Altersgruppen sind willkommen. Nun sind die Alpen ein, zwei Katzensprünge entfernt. Aber die Berg, Geröll und vor allem Haldenlandschaft unserer Region bietet mindestens genauso viel Spielraum. Regelmäßige MountainbikeTouren, zum Beispiel vom Freibad Mollbeck aus quer durch die Haard, laden zum Adrenalinkick
ein. Gemütliche Sonntagswanderungen zur Halde General Blumenthal trainieren die Wadenmuskulatur und den Sinn für das aktive Miteinander. Ob an den Hängen des Wilden Kaisers oder im vestischen Gernebachtal: Überall findet der Alpenverein ein idyllisches Plätzchen, um Spaß und Sport zu erleben.
Wenn die Scheiben fliegen
Frische, klare Luft, eine Portion Bewegung und ein wenig Nervenkitzel: Christoph Drozda (m.), 1. Vorsitzender der ETG Recklinghausen, hat eine nette Sammlung von Scheiben mitgebracht. Beim Disc Golf gibt es zwölf Bahnen zu spielen. Die Scheiben müssen in einen Korb geworfen werden – 100 Meter und mehr entfernt. Hört sich leichter an, als es ist. Jeder darf hier im Südpark Recklinghausen auf der städtischen Anlage spielen. Wer noch keine Ausrüstung hat, kann sich in der nahegelegenen Pizzeria kostenlos Scheiben und einen Spielblock holen. Dann geht es auf den Parcours. Ein Weltmeister aus den Staaten hat ihn angelegt. Gut 20 Mitglieder hat der Verein inzwischen. „Wir sind eine eingeschworene Truppe, die sich über jede Verstärkung freut, auch eine Übungsleitung wäre sehr willkommen.“
Völlig schwerelos
„Danke für diese guten Morgen, danke für dieses tolle Bad“ – so denken vermutlich die meisten Wassersportvereine, die in den Hallen des Copa Ca Backums die Gewässer unsicher machen. Besonders jene, die im Zuge der Bauarbeiten im Hallenbad Westerholt zugezogen sind. Einer davon: der Tauchsportclub Herten e. V. Gegründet 1996, fördert der Verein mit rund 90 engagierten Mitgliedern die Leidenschaft für die Schönheit der Unterwasserwelten und den Tauchsport. Beim Training stehen Professionalität, natürlich Spaß, aber auch Effizienz im Vordergrund. Während am Beckenboden das Gerätetauchen mit Pressluftflasche und Flossen geübt wird, widmet man sich oben dem Schnorcheln, denn gerade das ist eine wichtige Grundlage: „Beim Schnorcheln lernen angehende Taucher die richtige Atmung, Kontrolle über das Wasser, effiziente Fortbewegung und sauberes Entleeren der Tauchmaske. Diese Skills sind wichtig, um ruhig zu bleiben, Energie zu sparen und sich sicher unter Wasser zu bewegen“, erklärt Thomas Krämer, 1. Vorsitzender des Vereins. So erweist sich das Copa Ca Backum nicht nur als sicherer Hafen für den Tauchsportclub Herten e. V., sondern auch als lebendiger Treffpunkt für eine große Wassersportgemeinschaft vor Ort.