Dirk Rubelt ist immer einer der Ersten vor Ort. Er ist Teil des Bereitschaftsteams der Sparkasse Vest Recklinghausen.
Dass das Telefon von Dirk Rubelt um 3 Uhr morgens klingelt, ist keine Seltenheit. Ein nächtlicher Alarm in einer Filiale der Sparkasse Vest Recklinghausen kommt oft um eine „eher unmenschliche“ Zeit. Dirk Rubelt ist dann hellwach, zieht sich im Rekordtempo an und fährt los. Oft weiß er nicht, was ihn vor Ort erwartet. Der Anruf kommt von einer Wachfirma, bei der alle Anrufe zentral eingehen.
Er ist einer von fünf Kollegen, die sich abwechseln: Eine Woche lang, von montags 17 Uhr bis zum nächsten Montag um 7 Uhr morgens sind sie in Alarmbereitschaft. „Im schlimmsten Fall ist es ein Notfall, wie eine Geldautomatensprengung, im besten Fall, ein Fehlalarm“, so Dirk Rubelt. Dazwischen ist jede Menge Luft für Variation: Wenn auch sehr selten, kann es vorkommen, dass Personen nachts in einer Filiale festsitzen – dann muss die Polizei oder die Feuerwehr dazukommen. Besonders ärgerlich ist es, „wenn Scheiben eingeschlagen werden und Personen mitten in der Nacht randalieren“, berichtet er.
Im Laufe der Jahre hat er sich ein stabiles Nervenkostüm angelegt und ist mit dem Einsatzteam der Kripo per du. „Was auch immer nachts passiert, unser Augenmerk liegt darauf, die Situation zu lösen – und zwar so, dass die Filiale am nächsten Tag wieder reibungslos funktioniert.“ Auf diese Weise bekommen die Kundinnen und Kunden der Sparkasse am Folgetag nichts mit. Es ist die ruhige Art Dirk Rubelts, die alle aufatmen lässt, wenn er vor Ort erscheint. Seine 14 Jahre Berufserfahrung zahlen sich in Krisensituationen aus. „Weise und überlegt handeln – damit fährt man am besten“, erklärt er und fügt schmunzelnd hinzu „trotzdem bin ich ein Mensch, der auch mal flucht, wenn man für einen Fehlalarm quer durchs Vest fährt.
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