Vielen Jugendlichen fällt der Einstieg in das Berufsleben schwer. Diese Problematik ist dem Berufsorientierungsteam der Rosa-Parks-Schule in Herten bestens bekannt. Ellen Hohlmann, Alice Hammerschmidt und Anja Stahlbaum begleiten Schüler und Schülerinnen der Abschlussjahrgänge und wissen um die speziellen Hürden.
Vielen Jugendlichen fällt der Einstieg in das Berufsleben schwer. Diese Problematik ist dem Berufsorientierungsteam der Rosa-Parks-Schule in Herten bestens bekannt. Ellen Hohlmann, Alice Hammerschmidt und Anja Stahlbaum begleiten Schüler und Schülerinnen der Abschlussjahrgänge und wissen um die speziellen Hürden.
Ein engagiertes Team
Für Ellen Hohlmann, Lehrerin an der Rosa-Parks-Schule, steht fest, dass „bei vielen Jugendlichen die Unterstützung und Förderung zuhause fehlt.“ Das bestätigt auch Anja Stahlbaum, die als Berufseinstiegsbegleiterin im Auftrag der rebeq GmbH Herten an der Schule arbeitet. „Obwohl viele Schüler den Unterrichtsstoff gut ausformulieren können, fällt es ihnen schwer eigene Erfahrungen und Stärken in Worte zu fassen.“ Und manchmal fehlt im heimischen Umfeld auch einfach die technische Ausrüstung. „Nicht jeder Schüler hat einen Laptop und Drucker für ein Bewerbungsanschreiben zu Hause,“ fügt die Diplompädagogin nachdenklich hinzu. Alice Hammerschmidt ist für die Agentur für Arbeit an zwei Tagen in der Woche als Berufsberaterin vor Ort: „Auch die Auswahl welcher Beruf de richtige sein könnte, überfordert manchen Schüler.“ Daher bietet die Agentur für Arbeit, Angebote wie die Ausbildungsmesse Vest oder den Tag der Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Stadt Herten und Hertener Unternehmen an.
Praktika sind das A und O
Die drei Frauen sind sich einig, dass das A und O ein erfolgreich absolviertes Praktikum ist. „Erfolgreich kann auch bedeuten, dass ein Schüler feststellt, dass dieser Beruf gar nicht der Richtige ist, so dass er sich bei der weiteren Berufswahl auf alternative Ausbildungsberufe konzentrieren kann“, ergänzt Ellen Hohlmann. Konkret wünschen sich alle drei, dass potenzielle Arbeitgeber das Schulpraktikum als einen wichtigen Baustein in der beruflichen Orientierung Jugendlicher sehen. Dazu Alice Hammerschmidt: “Es wäre großartig, wenn Betriebe Jugendlichen innerhalb des Praktikums auch verantwortungsvollere Aufgaben zutrauen würden. Auch eine gute Begleitung mit einem Vor- und Abschlussgespräch zwischen Betrieb und Praktikant ist sehr wichtig.“ Und Anja Stahlbaum ergänzt: „Besonders Betriebe, die Ausbildungsplätze im Handwerk anbieten, könnten auf fertige Masken zurückgreifen, damit sich Schüler stichpunktartig vorstellen und Fragen zu ihren Fähigkeiten und Neigungen nur mittels Kreuzchen beantworten können. So würde ein aufwendiges Anschreiben entfallen. Das senkt die Hürde für eine Bewerbung.“ Auch die Wirtschaftsförderung der Stadt Herten in Kooperation mit der Rosa-Parks-Schule möchte Arbeitgeber, Lehrer und das Arbeitsamt an einen runden Tisch bringen.
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